Vielseitigkeit: CIC3* mit Lara de la Cense in Marbach (GER) (2)
Mit Lara de la Cense startete Brigitte in der CIC 3*Prüfung im deutschen Marbach. Leider schieden die beiden - nach einer ansprechender Dressur - nach 2/3 der Geländestrecke an einer anspruchsvollen Hecken/Ecken-Kombination aus.
Dressur: In der M-Dressur in Schwarzenburg (CH) bedeuteten 65% noch eine Klassierung. In der internationalen Vielseitigkeit der Kategorie 3*** reichte die gleiche Leistung jedoch bei weitem nicht aus, um einigermassen den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Da die Besten um die 80% erreichten, landeten wir trotz über 65% auf dem eher entäuschenden 50. Zwischenrang.
Gelände: Trotz viel Regen am Vortag war das Geläufe im guten Zustand. Die Prüfung war ähnlich gebaut wie in den Jahren zuvor und entsprach für eine 3***-Prüfung einem mittleren Schwierigkeitsgrad. Brigitte begann zügig und überwand die Hindernisse und Kombinationen ohne Probleme bis zur schwierigen Hecken/Ecken Kombination 17a/b. Es galt eine Ecke aus sehr steilem Winkel, leicht bergauf mit 4 bis 5 Galoppsprüngen zu überwinden. Als eine der wenigen Reiter entschied sich Brigitte die Kombination mit 4 Galoppsprüngen zu reiten, da sich Lara mit ihrer grossen Galoppade nur ungern zurücknehmen lässt. Leider konnte sie die Hecke 17a nicht mit genügend Schwung überwinden, um in ideale Absprungdistanz zur Ecke 17b zu gelangen. Ein Run-out war die Folge. Da das Hindernis auch als Einzelsprung nicht einfach anzureiten war, blieben auch die nachfolgenden Versuche erfolglos, was zum Asschluss führte.
Springen: Da das Springen erst nach dem Gelände stattfand, konnte sie an dieser Teilprüfung nicht mehr teilnehmen.
Fazit: Lara kann vom Springvermögen her jedes 3* Turnier bestreiten, es ist jedoch nicht immer einfach sie in Kombinationen optimal abzustimmen und zu regulieren. Ebenso mussten wir erneut feststellen, dass sich die internationale Vielseitigkeitsszene in den letzten 4-5 Jahren nochmals stark veändert hat bezüglich Qualiät der Pferde und der Reiter. Auch wenn mehrere Olympiateilnehmer am Start waren, als Amateur ist man chancenlos gegen all die Profis, welche an einem Wochenende mehr 3* Gelände bestreiten als ein Amateur die ganze Saison. Dies bedeutet jedoch nicht den Kopf in den Sand zu strecken sondern ganz einfach weiter zu trainieren, um immer besser und besser zu werden. Deshalb nahmen wir auch Queeny mit nach Marbach und konnten so noch ein gutes Geländetraining absolvieren.


