Brigitte beendet die Europameisterschaft der Amateurreiter im ungarischen Nagykanizsa, mit Lara de la Cense in der Einzelwertung auf dem 19. Schlussrang von 52 gestarteten Paaren.

Als Mannschaft konnte die Prüfung wegen verletzter Pferde nicht zu Ende geritten werden.

Dressur: Eine erste Überraschung gab es nach der Mannschafts Dressur. Die Schweiz führte die Rangliste mit 73,77% vor England und Deutschland an. Auch nach Addition der Einzel Ergebnisse befand sich die Schweiz immer noch auf dem ersten Rang. Brigitte steuerte mit 54.5 Strafpunkten ein gutes aber kein überragendes Resultat dazu bei.

Gelände: Das Geläuf direkt am Seeufer war teilweise etwas tief. Das erreichen der Idealzeit war daher eine echte Herausforderung für Pferd und Reiter. Die gestellten Aufgaben waren zusätzlich sehr anspruchsvoll, was trotz höherem Niveau der Teilnehmer zu vielen Fehlern führte. Brigitte schaffte mit Lara jedoch eine fehlerfreie und schnelle Runden, mit nur 16 Sekunden Überzeit, was die beiden in der Einzelwertung zwischenzeitlich auf Rang 12 brachte. Hans Lenhard gelang im Gelände ebenfalls eine fehlerfreie Runde - die übrigen Schweizer mussten sich Hindernisfehler notieren lassen. Da andere Nationen mit Maximalbestand ins Gelände starten konnten und damit auch mindestens vier Reiter ohne Hindernisfehler in Ziel brachten, wurde die Schweiz in der Mannschaftswertung vom ersten Platz verdrängt.

Springen: Zum abschliessenden Springen konnten wegen verletzter Pferde nur noch drei Schweizer Paare antreten – die Mannschaft war damit geplatzt. Brigitte hätte sich für eine Klassierung einen Stangenfehler leisten können, was leider nicht gelang. Der lebendige und leicht abfallende Boden kam Lara nicht entgegen, was zu unnötigen vier Abwürfen führte. Mit dem Endergebnis von 76,9 Punkten belegte sie als beste Schweizerin trotzdem noch den achtbaren 19. Schlussrang in dieser schwierigen und anspruchsvollen CIC** Military Prüfung.

Zum Turnierort und der Organisation kann man mehrheitlich nur lobende Worte finden. Auch wenn bei Ankunft ,wegen Unwetter die Stallungen kurzfristig neu aufgebaut werden mussten und die Pferde nach 14 Stunden Fahrt nicht gleich eine Boxen beziehen konnten, muss der Anlass als sehr gelungen bezeichnet werden. Der Ort war  sehr schön direkt am See gelegen, wo wir täglich baden konnten. Die Organisatoren bemühten sich, jeden Tag alle Einrichtungen und das Gelände stetig zu verbessern, was ihnen auch gut gelang.

Trotz Tiefs mit verletzen Pferden und nicht immer perfekten sportlichen Leistungen verbrachte das Team mit Equipenchef Philipp Kühne und Coach Dieter Bigler eine schöne Woche in Ungarn. Die positiven Erlebnisse überwiegen die negativen Punkte bei weitem. Das Team funktionierte hervorragend und auch der Spass kam nie zu kurz. Da die Familie Giesswein uns permanent mit gutem Essen verköstigte, störte es auch nicht, dass die ungarische Küche des Veranstalters unseren Ansprüchen nicht immer gerecht wurde.Wir genossen die schöne Woche in Ungarn mit einem super Team von Schweizer Reitern.

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